Sonntag, 22. Dezember 2013

Rezension - Das Hexenkreuz - Seelenfischer-Tetralogie Band 2



Autorin: Hanni Münzer

Titel: Das Hexenkreuz

Genre: Historisch; Thriller, Romanze

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 27. April 2013

Seiten: 630

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Hanni Münzer hatte schon immer eine lebhafte Phantasie (zum Leidwesen von Eltern und Lehrern) und verschlang bereits als Sechsjährige jedes Buch. Nicht alles war jugendfrei. Nach Stationen in Seattle, Stuttgart und Rom lebt Hanni Münzer heute mit Mann und Hund in Oberbayern.

Kurzbeschreibung, übernommen:
ROM 1767: Die Allmacht der Kirche hat ihren Zenit überschritten - der Kampf ums Überleben hat begonnen: Aufklärer, Freimaurer und Illuminaten, vor allem aber die Herrscher Europas, die Bourbonen, haben den Untergang der wichtigsten Stütze von Kirche und Papst beschlossen: Dem Jesuitenorden. Droht ihm das gleiche Schicksal wie einst dem Templerorden? Tatsächlich ist der Orden so märchenhaft reich, dass das Gerücht, die Jesuiten hätten den Schatz der Templer gefunden, sich bis heute hartnäckig hält. Das Geschwisterpaar Emilia und Emanuele di Stefano gerät mitten hinein in diesen Sog aus dunklen Machenschaften: Der geheimnisumwitterte und mächtige Herzog von Pescara begehrt Emilia zur Frau. Unterstützt von der verborgenen Bruderschaft des alten römischen Kultes Sol Invictus, schickt er sich an, selbst nach der Macht im Kirchenstaat zu greifen. Ihr Zwillingsbruder Emanuele wird Jesuit und bringt es bis zum Assistenten des Pater General des Jesuitenordens Lorenzo Ricci. Durch seine Position erlangt er Kenntnis über unzählige Kirchengeheimnisse, darunter ein Geheimnis, das so brisant ist, dass es die Grundfesten seines Glaubens erschüttert. Als der Untergang des Ordens unvermeidbar scheint, erteilt Ricci seinem Sekretär einen geheimen Auftrag. Er stürzt Emanuele damit in einen schweren Gewissenskonflikt. In seiner Verzweiflung vertraut sich Emanuele seiner Zwillingsschwester an und löst damit die Katastrophe aus

Meine Meinung:
uiui, was Emilia so alles erleben muss!Und das zunächst nur, weil sie nicht verheiratet werden will und mit ihrer besten Freundin zum Bruder nach Rom flieht. Aber viele dunkle Mächte versuchen ihr Steine in den Weg zu legen, was ihnen auch gelingt. Denn ihr eigentliches Ziel, schnellstens nach Amerika zu fliehen erreicht Emilia nicht.
Anfangs kam mir Emilia ziemlich naiv und zu spontan vor. Ihre Flucht war überhaupt nicht durchdacht und ebenso wenig die weiteren Schritte. Gut, dass ihr die Freundin Serafina zur Seite stand. Allerdings konnte ich richtig merken, dass Emilia sich wandelte.
Irgendwann tat sie mir auch richtig leid, immer wieder gab es neue Schicksalsschläge mit denen sie fertig werden musste. Auf der anderen Seite hat sie alles bestens gemeistert. Dazu brauchte sie aber immer Hilfe, die ihr die besten Freunde immer wieder selbstlos anboten.
Mit diesem Buch lernte ich als Leserin viele fanatische Menschen kennen, die fast schon krank waren, es war teilweise sehr grenzwertig. Aber leider hat es solche in der Geschichte immer wieder gegeben.
Es wurde wirklich alles behandelt, Der Griff nach Macht, ob nun innerhalb der Kirche oder bei den regierenden Königen und die ganzen Intrigen drum herum. Die Liebe und auch Erotik kam ebenfalls nicht zu kurz. Das Buch hat mich gepackt, es war aber auch zu spannend, dass ich wirklich am liebsten nur gelesen hätte und jede Störung vermeiden wollte.
Der rote Faden dieser Geschichte soll ja der Untergang des Jesuitenordens sein. Aber die Erlebnisse von Emilia an der Seite des Herzogs von Pescara, der nach Italiens Königskrone greifen wollte, spiegelten auch andere Zeitgeschehen wieder. Zum Beispiel wurde des höfische Leben in Paris eingebunden. So richtig um den Bestand des Ordens und den geheimen Dokumenten geht es gegen Ende des Buches.
Wenn ich nur nach dem Klappentext gehen würde, dann hätte ich eine ganz andere Geschichte in diesem Buch vermutet. Aber die Abenteuer der Protagonistin Emilia waren für mich weitaus interessanter und vor allen spannender.


Fazit:
Dieses 2. Buch der Trilogie erzählt uns mehr über die wichtigen Dokumente, die der Leser im ersten Buch schon kennen gelernt hat. Band 1 spielte in der Gegenwart und Band 2 nun in der Vergangenheit.
Auch Band 2 ist sehr flüssig geschrieben und fesselt den Leser so richtig. Nachdem ich Band 1 nicht aus der Hand legen konnte, hat mich das 2. Buch ebenfalls gepackt. Obwohl es inhaltlich so ganz anders als ist.
Natürlich werde ich in Kürze auch das 3. Buch lesen und bestimmt noch weitere Bücher der Autorin-

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