Montag, 28. März 2016

Rezension - Himmelhochjauchzendhellblau




Autorin: Ulrike Busch

Titel: Himmelhochjauchzendhellblau

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. September 2014

Seiten: 252

Altersempfehlung: Erwachsene




Die Autorin Ulrike Busch wurde 1958 in Essen geboren. Sie studierte Sprachwissenschaften in Bochum und Pisa. Als Norddeutsche aus Überzeugung zog sie 1986 nach Hamburg. Seitdem ist sie im Norden tief verwurzelt. Sie liebt die grüne Landschaft Schleswig-Holsteins und den weiten Horizont, die Inseln Amrum und Sylt, die Geradlinigkeit und Bodenständigkeit der Menschen, ihre dröge Herzlichkeit und ihren schnörkellosen Dialekt. Rund 20 Jahre lang war Ulrike Busch als Texterin und Technische Redakteurin in IT-Unternehmen angestellt. 2003 machte sie sich in diesem Metier selbständig. Zehn Jahre später entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: Das Schreiben von Romanen - die natürlich in Norddeutschland spielen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein sonniger Septembertag beginnt für den Hamburger Witwer Schorschi Scholz mit einem Sturz in seinem Haus. Das Missgeschick verläuft zwar glimpflich. Doch nehmen die Söhne Alfred und Bernhard es zum Anlass, ihren noch sehr agilen Vater zum Umzug in eine Seniorenresidenz zu bewegen. Entrüstet weist Schorschi den Gedanken von sich, lässt sich dann aber doch zu einem Besichtigungstermin in der ‚Herbstsonne‘ überreden. Schließlich willigt er ein, in das kleine Paradies am Rande der idyllischen norddeutschen Kleinstadt Grotenbeek einzuziehen. Schon am ersten Tag weckt die sportliche Sonja Baum Schorschis Lebensgeister. Das sieht die mondäne Sophie von Kleefeldt gar nicht gern; ungeniert geht sie zum Eroberungszug über. Zudem hat es eine schüchtern im Hintergrund agierende anonyme Verehrerin auf den neuen Nachbarn abgesehen. Als es ihm zu bunt wird, flüchtet Schorschi an die Ostsee. An seinem Urlaubsort, dem urig-feinen Timmendorfer Strand, läuft er bald einer weiteren Überraschung in die offenen Arme, und sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung.


Meine Meinung:
Von Ulrike Busch habe ich vor kurzem einen Krimi  gelesen, der mit sehr gut gefallen hat. Deshalb war ich neugierig auf ein ganz anderes Buch von ihr. Und ich kann vorab sagen dass mir dieses Buch ebenfalls sehr gefallen hat.

Herbstsonne, so nennt sich die Seniorenresidenz, in die Schorch einzieht, kurz nach Sonja. Beide kennen noch nicht viele Bewohner und versuchen ihren Weg dort zu finden. Es hat mir unwahrscheinlich viel Spaß gemacht, mit ihnen die verschiedenen Bewohner mit ihren überaus unterschiedlichen Charakteren kennen zu lernen. Klar, dass es dort einige gab, die ich so gar nicht leidern konnte und ich habe mich in einigen Situationen so richtig gefreut.

Schon lange nicht mehr habe ich für einzelne Personen so richtig Partei ergriffen. Ich war sauer auf die Kinder und habe zu Sonja und Schorschi gehalten.Liegt es an meinem Alter, dass ich mich so richtig auf die Seite von gestellt habe?

Ulrike Busch hat alles sehr humorvoll geschildert, dabei aber nicht außer acht gelassen, dass es ein ungemein wichtiges Thema ist, was ältere Familienangehörige betrifft. Und das Weltbild, was manche von  älteren haben ist auch interessant, aber leider auch real.  Soll man sich in eine Ecke setzen und auf sein Lebensende warten oder die Zeit entsprechend genießen und trotzdem nicht den verlorenen Partner vergessen

Herbstsonne das ist ein schöner Name und dort möchte man wirklich gerne wohnen. Mir ist klar, dass es dort und im Leben nicht immer so zugeht, aber es kann doch tatsächlich Orte geben, in denen ältere Personen so liebevoll umsorgt werden.


Fazit:
Ein sehr schönes Buch über das Leben im Alter, humorvoll und trotzdem nachdenklich. Eine interessante Mischung. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter

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