Mittwoch, 24. Mai 2017

Rezension - Mord am Siel


Autorin: Sina Jorritsma

Titel: Mord am Siel

Genre: Krimi

Version:  eBook

erschienen: 14. Mai 2017

Seiten: 128

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant





Sina Jorritsma ist das Pseudonym einer Autorin, die den rauen Charme des Nordens liebt. Die Ideen zu ihren Romanen kommen ihr bei langen Strandspaziergängen auf den friesischen Inseln. Sie benutzt ein Pseudonym, um ihre Umgebung besser beobachten zu können, denn oft fließen Ereignisse aus ihrem Umfeld in die Romanhandlungen mit ein.


Kurzbeschreibung, übernommen
Im friesischen Freepsum wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt – brutal ertränkt im Siel. Kommissar Torsten Köhler und sein Kollege Gerrit Wolter von der Kripo Norden nehmen die Ermittlungen auf. Schnell finden sie heraus: Alle liebten Merle. Das Mordopfer war bildschön und hatte im Dorf viele Verehrer. Am Abend der Tat hatte sie mit mehreren Männern ausgelassen in den Mai getanzt. Unter Verdacht: Onno Marten. Hat der friesische Ex-Kapitän Merles Zurückweisung nicht ertragen? Oder ist ihrem eifersüchtigen Freund Edo Ovens der Kragen geplatzt? Und welche Rolle spielt der mysteriöse antike Eisenschlüssel in der Handtasche der Toten? Die Liste der Verdächtigen ist lang, und der Fall wird mehr und mehr zum Rätsel...


Meine Meinung:
Dieses Buch ist der Auftakt zu einer neuen Krimiserie, in der die Kommissare Torsten Köhler und Gerrit Wolter ermitteln. Torsten Köhler ist neu bei der Kripo Norden und mit ihm lerne ich die Gegend und Gebräuche gut kennen.
Natürlich beginnt der erste Wochenenddienst für Torsten Köhler gleich mit einem Leichenfund und der Fall entwickelt sich recht verzwickt. Die Autorin präsentiert den beiden und somit auch mir, reichlich Verdächtige. Ich selber steckte mal wieder mittendrin und war gespannt, wie sich alles entwickeln würde.
Die beiden Ermittler sind mir sehr sympathisch und ich bin sehr gespannt, was ich von ihnen noch erfahren werde.  Die weiteren Beteiligten fand ich sehr interessant, zumal es auch diesmal wieder eine Person gab, die ich noch nicht richtig einordnen konnte. Aber mehr verrate ich dazu nicht.
Die Autorin baut eine gewisse Spannung auf und bietet am Ende eine Überraschung, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Wer also Krimis mag, die sich nicht in die Länge ziehen und trotzdem einen fesseln, wird begeistert sein.


Fazit:
Der Auftakt ist Sina Jorritsma gelungen und ich freue mich schon auf weitere Folgen, deshalb gebe ich auch gerne eine Leseempfehlung.

Rezension - Landluftduft


Autorin: Johanna Danninger

Titel: Landluftduft

Genre: Liebesroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 23. Mai 2017

Seiten: 258

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Montlake Romance




Die Autorin Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen, umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Leben ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten endlich aufgeschrieben zu werden!


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das niederbayrische Dorf Wammling ist in Aufruhr. Ein Kurhotel mit Golfanlage inmitten der ländlichen Idylle? Das muss verhindert werden! Vor allem Anna stürzt sich in den Kampf gegen das geplante Bauvorhaben, denn dazu soll ausgerechnet der alte Gutshof abgerissen werden, an dem ihr Herz seit Kindheitstagen hängt. Zu allem Überfluss mietet sich auch noch der selbstgerechte Autor Ben Hager in die Ferienwohnung ihres Opas ein und treibt sie mit seiner Arroganz fast in den Wahnsinn. Als Ben sie dann auch noch zwingt, ihn zu Recherchezwecken in die ländlichen Gepflogenheiten einzuweihen, muss Anna langsam erkennen, dass er ihr nicht nur den letzten Nerv raubt, sondern noch etwas ganz anderes ...


Meine Meinung:
Zwischen meinen ganzen Krimis, die ich ja sehr gerne lese, brauche ich immer wieder  etwas Abwechslung und dann keine allzu schwere Lektüre. Gelockt hat mich dieses Buch  mit dem tollen Cover und die Kurzbeschreibung machte mich neugierig. Und was soll ich schreiben, ich war sowas von begeistert, dass ich mich hinsetzte und das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort begeistert, mit sehr viel Humor hat sie alles beschrieben. Ich habe mich köstlich über die Tiere und deren Namen amüsiert, lachen musste ich, als der Duft der Landluft zum Einsatz kam. Aber auch die  Bewohner des Ortes hat Johanna Danninger so klasse beschrieben, wobei ich das Gefühl hatte, huch, den kennst Du, dem bist Du schon mal irgendwo begegnet.

Hatte ich anfangs erwähnt, dass ich leichte Lektüre haben wollte? Nun, einen tieferen Sinn hatte die Geschichte rund um den Ort Wammling schon. Anna, die Protagonistin, mir durchaus sympathisch, kümmert sich um ihren Opa. Opa Fritz ist nicht mehr der jüngste und musste etwas kürzer treten. Wer nun meint, das Leben in einem kleinen Ort wäre langweilig, der wird sich täuschen. Es ist allerhand los und Anna wird so richtig gefordert. Ob sie alles schafft werde ich hier natürlich nicht verraten. Schließlich gibt es ja noch einen Kindheitstraum.


Fazit:
In diesem Buch spielt vieles eine wichtige Rolle Freundschaft, Zusammengehörigkeit und nicht zuletzt die Romanze, ja die Liebe darf auch nicht zu kurz kommen.  Ein wunderschönes Buch, das sich sehr gut lesen lässt und ich gerne weiterempfehle.


Ich möchte mich vielmals bei der Autorin bedanken, die es mir ermöglicht hat, dieses Buch als Rezensionsexemplar zu lesen.

Montag, 22. Mai 2017

Rezension - Ein Haus für einen Sommer


Autorin: Wendy Wax

Titel: Ein Haus für einen Sommer

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 19. Mai 2017

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rowohlt





Die Autorin Wendy Wax stammt aus Florida und kennt beinahe jeden Strand am Golf vom Mexiko, wo auch die meisten ihrer Romane spielen. Sie hat für Radio und Fernsehen gearbeitet sowie als Produzentin im Filmgeschäft. 2011 wurde in ihrer Heimatstadt der 12. Mai zum «Wendy Wax Day» erklärt. Heute lebt Wendy Wax mit ihrer Familie in Atlanta, Georgia.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Drei Frauen, drei Schicksale und eine Strandvilla in Florida Maddie, Avery und Nikki leben vollkommen unterschiedliche Leben, aber alle drei wurden von einem Anlagebetrüger um ihre Ersparnisse gebracht. Das Geld sehen sie vermutlich nie wieder. Immerhin spricht ihnen das Gericht eine Villa direkt am Strand zu. Aber leider ist das Anwesen extrem baufällig – und die Enttäuschung entsprechend groß. Nach anfänglichem Zögern beschließen die drei Frauen, das Gebäude zu renovieren, um es später meistbietend zu verkaufen. Den ganzen Sommer über arbeiten sie am Haus, teilen Bad und Küche – und werden Freundinnen. Aber können sie auch ihr privates Glück finden? Als nämlich am Ende dieses Sommers ein Hurrikan über Florida hinwegfegt, wirbelt er auch in der Strandvilla noch einmal alles durcheinander ...


Meine Meinung:
Wer wünscht sich nicht so ein Haus, in der dieser Lage, wie auf dem Buchcover abgebildet, für einen Sommer? Allerdings sollte es sofort bewohnbar sein und den Sommer sollte man dort genießen können. Leider war es den drei Protagonistinnen Maddie, Avery und Nikki nicht möglich. Sie waren zwar auf einmal Besitzerinnen einer Strandvilla in einer traumhaften Gegend, aber das Haus war die reinste Bruchbude und sie hatten einen arbeitsreichen und anstrengenden Sommer vor sich.

Ich war ja zum Glück nur die Leserin, die zwar vor Ort war, aber nicht mit zupacken musste. Ich fand es dann auch wesentlich interessanter, die drei Frauen besser kennen zu lernen. Denn bis zu diesem Zeitpunkt kannten sie sich noch nicht und die einzige Gemeinsamkeit, die sie hatten, war der Vorsatz, das Haus zu renovieren und günstig zu verkaufen. Die drei Frauen hätten wirklich nicht unterschiedlicher sein können und mir hat es gefallen, sie zu beobachten. Welche Veränderungen vorgingen, was sie alles schafften und welche Fortschritte sie machten. Besonders an den Abenden habe ich mich immer gerne zu ihnen gesellt.

Die Autorin hat alles sehr fesselnd beschrieben und ich konnte das Buch sehr zügig lesen. Es gab einige Überraschungen nicht nur für mich, auch die drei Frauen sollten sie erleben. In der Kurzbeschreibung wurde ja bereits erwähnt, dass ein Hurrikan über Florida hinwegfegte, deshalb verrate ich hier ja nichts, wenn ich kurz darauf eingehe. Denn an dieser Stelle habe ich sehr mit den Frauen gelitten und gehofft und ich war besonders gespannt, welche Auswirkungen das für sie haben würde. Mit dem Ende war ich dann sehr zufrieden.

Fazit:
Es wurde ja nicht nur über die Renovierung des Hauses geschrieben, es war auch sehr spannend, dazu verrate ich aber nichts, Humor und Romanze kamen auch nicht zu kurz. Also ein Buch, das sich wunderbar lesen lässt und ich empfehle das auch gerne.

Bei dem Verlag Rowohlt möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Rezension - Apfelkuchen am Meer


Autorin: Anne Barns

Titel: Apfelkuchen am Meer

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Mai 2017

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch




Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei.

Und dies schreibt die Autorin noch zusätzlich über sich:

Im echten Leben heiße ich Andrea Russo. Bis vor einigen Jahren habe ich als Lehrerin in einer Förderschule gearbeitet. Jetzt konzentriere ich mich ganz aufs Schreiben. Dabei verwende ich mittlerweile mehrere Pseudonyme, unter denen meine Romane veröffentlicht werden. Ich bin also auch Anne Töpfer, Anna Rosendahl - und Anne Barns. Ich lebe mit Mann und Hund in Oberhausen, habe eine wundervolle, schon erwachsene Tochter, liebe Kuchen und Torte - und verbringe meine Zeit am liebsten in der Küche, wenn ich nicht gerade ein Buch schreibe. Da ich unheimlich gerne koche und esse, laufe ich mehrmals die Woche, um die angefutterten Kalorien wieder zu verbrennen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der süße Duft des warmen Kuchens, der sich mit dem salzigen des Meeres vermischt, das ist für Merle das Aroma der Ferien ihrer Kindheit – das Aroma der Apfelrosentorte. Seit Generationen wird das geheime Rezept in Merles Familie weitergereicht. Als eine Freundin ihr erzählt, dass sie genau diese Torte in einem Café auf Juist gegessen hat, macht Merle sich spontan auf die Suche nach der Bäckerin. Unweigerlich führt ihr Weg sie zurück auf die Insel, wo noch mehr Geheimnisse verborgen liegen als nur ein Familienrezept.


Meine Meinung:
Das hübsche Buchcover war es mal wieder schuld, dass ich neugierig auf das Buch werden sollte. Außerdem hätte ich auch nichts dagegen gehabt, so ein kleines Küchlein zu probieren. Da dies aber nicht möglich war, musste ich mich mit der Geschichte des Apfelkuchens begnügen.

Was so ein leckerer Kuchen alles bewirken kann....
Merle erfährt von ihrer Freundin, dass sie auf Juist einen tollen Kuchen gegessen hat und eigentlich wollte sie nur nachforschen, wer nach einem alten Rezept der Familie dort den Kuchen gebacken haben könnte. Schon hat sie einen Ferienjob, sie kann nebenbei ihre Oma auf Juist besuchen und an alte Erinnerungen anknüpfen. Aber sie kommt auch einem Geheimnis auf die Spur.

Anne Barns hat das Leben auf der Insel wunderbar beschrieben. Sie hat mich neugierig auf die Insel gemacht. Und natürlich dafür gesorgt, dass ich mit dabei war, als Merle und Lara, die Besitzerin des Cafes stundenlang dafür sorgten, dass jeden Tag ausreichend Kuchen und Torten zum Verkauf bereit standen. Natürlich gab es durchaus das eine oder andere Problem im Beruf und Alltag, was gelöst werden musste.
Die Liebe kam ebenfalls  nicht zu kurz. Es war einfach so schön, alle Beteiligten eine Weile begleiten zu können. Das Ende dieses Buches hat mir gefallen. Allerdings bietet es Potential für weitere Geschichten auf Juist.


Fazit:
Ein wunderschönes Sommerbuch, das entspanntes Lesevergnügen bereitet. Aber es kann auch nachdenklich machen, es gibt Entscheidungen, die sehr weitreichend sind und schwer rückgängig gemacht werden können. Aber auch daraus kann das Beste gemacht werden. Lasst Euch überraschen.


Ich möchte mich beim Verlag Mira Taschenbuch für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Die Fliederinsel


Autorin: Sylvia Lott

Titel: Die Fliederinsel

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Mai 2017

Seiten: 544

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet




Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und wuchs im Ammerland auf. Sie ist für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine tätig. Ihre Reisereportagen führten sie unter anderem nach Darjeeling und auf die Kanalinsel Jersey. Sylvia Lott lebt in Hamburg-Winterhude.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sie mussten fliehen, um ihr Leben zu retten. Doch das Kostbarste ließen sie zurück ...
In ihrem Ferienhäuschen auf der idyllischen dänischen Insel Fünen entdeckt die Urlauberin Celia ein wunderschönes Fliedergemälde, das seit Jahrzehnten als verschollen galt. Ihre Vermieterin ist beim Anblick des Bildes tief bewegt und erzählt Celia die Geschichte ihrer Mutter, der jüdischen Malerin Ruth Liebermann.
Im Jahr 1938: Das frisch verheiratete Paar Ruth und Jakob Liebermann muss aus Berlin fliehen, auf Fünen finden die beiden im ehemaligen Sommerhaus von Ruths Familie Zuflucht. Trotz der schwierigen Situation erleben sie glückliche Jahre, Ruth kann mit ihrer Passion, dem Malen, sogar die Familie ernähren. Als sie erneut zur Flucht gezwungen sind, müssen Ruth und Jakob die folgenschwerste Entscheidung ihres Lebens treffen …


Meine Meinung:
Dieses Buch war jetzt das fünfte, das ich von Sylvia Lott gelesen habe und wieder bin ich sowas von begeistert!
Ich mag Flieder, ich finde die vielen verschiedenen Farben toll und atme den Duft jedes Jahr auf neues gerne ein. Und nun würde ich am liebsten die Fliederinsel besuchen, wenn es dort blüht und duftet. Oder zumindest ein Gemälde mit einem Fliederstrauß bewundern können.

Aber die Autorin hat mich nicht nur neugierig auf Fünen gemacht, sie hat auch dafür gesorgt, dass ich mein Wissen erweitern konnte. Mir war nicht bekannt, wie die Juden zur Nazizeit in Dänemark gelebt haben und was dort noch alles geschehen ist. Diesen durchaus wichtigen Teil der schlimmen Zeit hat sie wunderbar in einen Roman verpackt und mich so sehr an das Buch gefesselt, dass ich mal wieder Nachtlesestunden eingelegt habe, damit ich das Buch in einem Rutsch lesen konnte.

Celia macht in einem Ferienhaus auf Fünen Urlaub und entdeckt dabei eine Leinwand mit einem wunderschönen gemalten Fliederstrauss.  Ihre Vermieterin ist berührt und erzählt Celia, was ihre jüdischen Eltern erlebt haben. Ich fand es ungemein interessant etwas über das Leben von Ruth und Jakob Liebermann zu erfahren.  Ich habe mit ihnen gebangt, gezittert und das schlimmste befürchtet. Aufregend war es, sie  und ihre Freunde zu begleiten. Schaffen sie die Flucht? Aber es hat mir auch weh getan, welche Rückschläge sie vorher erleben mussten. Ich war mal wieder mittendrin im Geschehen.

Ich bin ganz begeistert, dass Sylvia Lott Informationen, die sie bei einer Reisereportage in Dänemark bekommen hat, in Romanform an uns Leser weitergibt. Das zeigt mir dann auch mal wieder, dass es noch vieles gibt, was wir aus dieser schrecklichen Zeit nicht wissen.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und wenn ich nicht sowieso nach Büchern von Sylvia Lott Ausschau halten würde, wäre ich durch dieses Cover darauf aufmerksam geworden.


Fazit:
Ein wunderschönes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. Allerdings könnte das Verlangen die Insel Fünen zu besuchen extrem groß werden. Das Buch fesselt einen und berührt durch die Erlebnisse, ganz besonders über den Zusammenhalt eines ganzen Volkes und deren Hilfsbereitschaft, das hat mich ganz besonders beeindruckt.

Ich möchte mich beim Verlag blanvalet vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Der kleine Laden der einsamen Herzen



Autorin: Annie Darling

Titel: Der kleine Laden der einsamen Herzen

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 9. Mai 2017

Seiten: 401

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Penguin



Die Autorin Annie Darling lebt in einer winzigen Londoner Wohnung, in der man vor lauter Bücherstapeln kaum treten kann. Ihre großen Leidenschaften sind Liebesromane und ihre Katze. "Der kleine Laden der einsamen Herzen" ist Annie Darlings Debüt in deutscher Sprache und der Beginn einer Reihe um einen wunderbaren kleinen Laden in Bloomsbury.


Kurzbeschreibung, übernommen;
Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug. Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl – mit Sebastian als Held zum Verlieben ...


Meine Meinung:
Was passiert, wenn ein frecher arroganter Schnösel und eine etwas verträumte romantisch veranlagte Besitzerin eines Buchladens aufeinander treffen? Es gibt jede Menge interessante und freche Dialoge.

Sebastian sieht zwar sehr gut aus, aber er benimmt sich unmöglich. Posy muss sich dem Schicksal stellen und ihren jüngeren Bruder versorgen, zu gerne flüchtet sie zum Ausgleich in ihre Bücherwelt.
Beide lernte ich ziemlich schnell am Anfang des Buches kennen und ich schwankte mit meiner Sympathie immer hin und her. Leicht haben die beiden es mir nicht gemacht. Aber dann entwickelte sich alles doch zu meiner Zufriedenheit.

Sehr fesselnd hat die Autorin geschildert, wie Posy und Sebastian mit ihrem Erbe umgehen. Natürlich war nicht immer alles lustig, denn es musste auch so mancher Kampf durchgeführt werden.
Mich hat natürlich sehr gefreut, dass sich dieser kleine Buchladen in London befindet und ich mir alles genau vorstellen konnte.  Ich hatte eine Seitengasse und einen bestimmten Laden immer vor Augen und hatte somit das Gefühl mittendrin im Geschehen zu sein.

Wie bei Liebesromanen üblich kann man als Leser schon die Richtung und das Ende ahnen. Der Weg dahin ist dann allerdings besonders wichtig. Ich persönlich bin ja dann doch eher der Krimifan und würde bestimmt nicht Stammkunde bei Posy werden, zumal mir der Roman, den Posy geschrieben hat, dann auch etwas zu kitschig-schnulzig war. Aber so war Posy eben eingestellt.

Wenn ich jetzt mal die Geschichte um Posy und Sebastian außen vor lasse, ist die Grundidee wichtig für die heutige Zeit. Kleine Buchläden haben es heutzutage immer schwerer, es gibt so viele große Buchhandlungs-Ketten und dann kommt noch der online-Handel dazu.  Die Besitzer der kleinen Buchläden müssen sich schon etwas ganz besonderes einfallen lassen, damit sie nicht untergehen.

Fazit:
Ein nettes Buch für zwischendurch, besonders für Leserinnen von englischen Liebesromanen.
Mir haben die Dialogen sehr viel Spaß bereitet, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich weitere Folgen lesen möchte. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und es werden sicherlich jede Menge Leserinnen begeisterter sein, als ich es bin.

Bei dem Verlag Penguin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dienstag, 16. Mai 2017

Rezension - Erdbeeren im Sommer


Autorin: Anja Saskia Beyer

Titel: Erdbeeren im Sommer

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 16. Mai 2017

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Tinte & Feder




Die Autorin Anja Saskia Beyer studierte Theaterwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Werbepsychologie in München. Seit 1996 schreibt und arbeitet sie erfolgreich als Dramaturgin und Autorin für das Fernsehen, u. a. für die Serien Lindenstraße, Für alle Fälle Stefanie, Verliebt in Berlin und Dahoam is Dahoam.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Enttäuscht und mit Wut im Bauch sitzen Luisa und Mona in ihrem VW-Bus auf dem Weg nach Süditalien. Nach einem missglückten Heiratsantrag und einem handfesten Ehekrach brauchen die beiden Freundinnen dringend einen Ortswechsel. Und da bieten sich Tante Giulias idyllischer Erdbeerhof und das kleine mediterrane Ristorante geradezu an. Was die beiden dort erwartet, ist allerdings weit mehr als schmackhafte Erdbeeren und italienische Küche: Luisa wird ihre alte Jugendliebe Mat­teo wiedertreffen und auf ein Geheimnis stoßen, das sich um ein außergewöhnliches Kochbuch rankt. Als Tante Giulia über­raschend abreist, sind Luisa und Mona gezwungen, tief in die Familiengeschichte einzutauchen, die sie bis in die turbulenten 50er Jahre zurückführt. Die Ereignisse von damals werden Lui­sas Leben verändern – auf eine Weise, wie sie es nie für möglich gehalten hätte.


Meine Meinung:
Also... als erstes gehe ich mal los und kaufe mir ein Schälchen Erdbeeren, hier ist es jetzt ja die richtige Jahreszeit dafür. Und dann werde ich mal Schlaf nachholen, denn die Autorin hat mich mit ihrem Buch um den Schlaf gebracht. Es hat mich so gefesselt und ich fand einfach keine Stelle, an der ich es hätte zur Seite legen können. Außerdem werden meine Kochbücher mit den mediterranen Rezepten hervor geholt. Was das alles mit dem Buch zu tun hat, fragt Ihr?
Tante Giulia besitzt ein Erdbeerfeld und führt ein Restaurant. Als ich gelesen habe, was dort täglich gekocht wird, bekam ich sofort wieder Appetit auf mediterranes Essen.
Aber das sei jetzt nur nebenbei erwähnt, in der Geschichte steht ja noch etwas anderes im Vordergrund.
Wer hatte nicht auch schon mal das Bedürfnis, einfach die Koffer packen und abhauen? Mona braucht aus den verschiedensten Gründen Abstand von ihrem Mann und den beiden Söhnen, sollen sie doch sehen, wie sie klar kommen. Luisa ist unglücklich, sauer und wütend und will ebenfalls nur weit weg. Da trifft es sich doch bestens, dass Luisas Tante Giulia im fernen Italien wohnt und sich freut, die Nichte mal wieder zu sehen. Nach der langen Fahrt werden die beiden mit Erdbeertörtchen verwöhnt und ich war richtig neidisch, esse ich die doch zu gerne. Wer nun aber meint, dass die Freundinnen sich nun nur ausruhen und entspannen können, wird überrascht werden.
Die Autorin hat sich allerhand einfallen lassen und die beiden erleben eine turbulente Zeit. Sie bekommen reichlich Arbeit und  decken ein lang gehütetes Geheimnis auf.  Die Liebe kommt ebenfalls nicht zu kurz. Ach, es war so viel los, nicht nur ich war neugierig und wollte wissen, wie denn nun alles zusammenhängt und was das alles zu bedeuten hat.
Anja Saskia Beyer hat mich wirklich regelrecht an das Buch gefesselt. Sie hat es spannend gemacht, hat mich nach Italien entführt und wie schon erwähnt, um den Schlaf gebracht 😉
Mit manchen Entwicklungen hatte ich nicht gerechnet, manchmal war ich etwas traurig und dann doch wieder hocherfreut. Besonders mit dem Ende war ich sehr zu frieden.
Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut und wenn ich nicht sowieso vor gehabt hätte, auch dieses Buch von der Autorin zu lesen, dann wäre es spätestens, nachdem ich das Cover gesehen hätte auf meine Bücherliste gelandet.


Fazit:
Dieses ist nun das dritte Buch, das ich von Anja Saskia Beyer gelesen habe und ich muss sagen,  von Buch zu Buch steigert sich meine Begeisterung.
Ein Buch, ideal für den Sommer, aber auch zu jeder anderen Jahreszeit zu lesen. Es könnte nur im Winter etwas schwierig werden, wenn der Appetit auf Erdbeeren kommt.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hatte keinen Einfluss auf meine Bewertung, denn ich habe bereits auf der Buchmesse Leipzig eine etwas ausführlichere Leseprobe erhalten und wusste, dass ich das Buch auf jeden Fall lesen wollte, denn die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen.

Montag, 15. Mai 2017

Rezension - Griechisches Geheimnis


Autorin: Stella Bettermann

Titel: Griechisches Geheimnis

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Mail 2017

Seiten: 240

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein




Stella Bettermann ist Halbgriechin und lebt mit ihrer Familie in München, wo sie als Journalistin und Autorin arbeitet. Ihre Griechenlandbücher "Ich trink Ouzo, was trinkst du so?" und "Ich mach Party mit Sirtaki" waren SPIEGEL- Bestseller. "Griechisches Geheimnis" ist der dritte Krimi in der Reihe um den Kommissar Nick Zakos.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Schlechte Nachrichten für Kommissar Nick Zakos: Die Frau seines griechischen Vaters wurde verhaftet. Als Anwältin hat Dora in Athen mit den kriminellen Machenschaften einer Reeder-Dynastie zu tun, es geht um Tabakschmuggel und Kunstraub. Der gegnerische Staatsanwalt in der Sache ist tot und Dora wird beschuldigt. Zakos eilt nach Griechenland, wo ihn Heimtücken und Machtspiele auf die Kykladeninseln führen. Als die geheimnisvolle Reporterin Marina Beos auftaucht, reist sogar Zakos’ Kollege Albrecht Zickler für diesen gefährlichen Fall an …


Meine Meinung:
Ich kenne  von der Autorin die beiden Bücher "Ich trink Ouzo, was trinkst du so?" und "Ich mach Party mit Sirtaki"  und stellte jetzt fest, dass sie auch Krimis geschrieben hat.
Allerdings merkte ich das erst, nachdem das 3. Buch erschienen ist, somit war es für mich ein später Einstieg in die Serie. Das wiederum sollte kein Problem sein, ich fand mich sehr schnell rein und wichtiges, was ich über den Ermittler wissen sollte, habe ich zwischendurch immer erfahren.

Gleich zu Anfang lernte ich Nick Zakos kennen und seine große Famile, denn seine Eltern waren geschieden und hatten neue Partner. Er selber war ebenfalls von seiner Frau geschieden. Auf der Taufe seines kleinen Sohnes, die nach griechischer Tradition gefeiert werden sollte, trafen alle zusammen. Alle, bis auf die Stiefmutter Dora, die in Athen geblieben ist. Wäre sie mal besser mit zur Feier gekommen. Dann wäre einigen etwas erspart geblieben.
Das war nun mal nicht so und deshalb konnte ich Nick Zakos nach Griechenland begleiten und zuschauen, wie er versucht, seiner Stiefmutter zu helfen. Dabei kam einiges zu Tage, womit er und auch die Athener Polizisten nicht gerechnet hatten.

Stella Bettermann hat mich mit diesem Buch nach Griechenland entführt, nicht nur nach Athen, sondern auch auf viele Inseln, die eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falles spielen sollten.
Es war spannend und mit einigen Überraschungen angereichert. Was zu Anfang eine leichte Sache zu sein schien, nahm immer größeren Umfang an.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und hat mich auch gleich angesprochen, denn ich selber reise sehr gerne nach Kreta und freute mich, dass auch diese Insel eine Rolle hatte.


Fazit:
Wer ein bisschen Griechenlandfeeling sucht und einen Krimi lesen möchte, der jetzt nicht unbedingt an den Nerven zerrt, wird hier vielleicht das richtige Buch gefunden haben. Für mich stand eher der Kommissar Nick Zakos und sein Freund im Vordergrund und deshalb war ich mit diesem Buch zufrieden.

Ich möchte mich beim Ullstein Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 14. Mai 2017

Rezension - Mord in Cork


Autorin: Ursula Schmid

Titel: Mord in Cork

Genre: Kurzgeschichten, Reise, Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 18. Mai 2017

Seiten: 200

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: edition oberkassel




Über die Autorin Ursula Schmid: Lehrerin im Gesundheitsbereich, zahlreiche Veröffentlichungen in Fernseh- und Literaturzeitschriften, (Mit)herausgeberin von 10 Krimianthologien, Regional-Krimi „Die Nürnbergerin“, „Nürnberger Originale“, Mitglied bei den Mörderischen Schwestern und im Syndikat, Mitarbeiterin in The Tempest (online-newsletter), Organisatorin des Nürnberger Autorentreffens.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Lernen Sie den County Cork und dessen kriminelle Seiten kennen. Ein Theaterbesuch ist verhängnisvoll. Was ist wohl Evies Geheimnis? Wer ist die Leiche auf dem Rasen? Was hat es mit der Schreckensfahrt auf sich? Irische Geschichten rund um Kriminelles und Kulinarisches bringen Ihnen die „Grüne Insel“ auf unterhaltsame Weise näher.


Meine Meinung:
Es fällt mir diesmal sehr schwer eine Bewertung über das Buch zu schreiben. Das mag daran liegen, dass ich eindeutig die falsche Leserin für das Buch gewesen bin. Gerne lerne ich mit Hilfe der Bücher fremde Länder und deren Traditionen kennen, wenn das alles eingebunden wird in die Geschichte. Hier hatte ich eher das Gefühl, einen Reiseführer zu lesen.
Deshalb beschränke ich mich einfach mal darauf und beschreibe, was den Leser erwartet.
Hauptkommissar Michael Tischer aus Nürnberg fliegt nach Irland, um dort Chief Inspector Daniel Cerigh im Rahmen eines Austauschprogrammes bei seiner Arbeit zu begleiten. In kleinen Kurzgeschichten lösen sie jede Menge mehr oder weniger spektakuläre Fälle. Großartig Spannung kann bei der Kürze nicht aufgebaut werden und das aufgeregte Kribbeln, wenn man Ermittlern beim Arbeiten zuschaut, bleibt auch aus.
Vor jedem Kapitel sind irische Segenswünsche zu lesen, die ja bei vielen, auch außerhalb Irlands beliebt sind. Nach jeder Geschichte gibt es ausreichende Informationen zu den Orten und Begebenheiten, was in meinen Augen für Irlandurlauber ganz besonders interessant ist und natürlich für Michael Tischer aus Nürnberg. Für ihn bedeutete die Zeit in Irland nicht nur Arbeit, sondern er lernte viele Orte, Pubs, Essen, Trinken und Musik kennen.


Fazit:
Wer in nächster Zeit nach Irland reisen möchte oder Urlaubserinnerungen auffrischen will, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Und keine Angst, es sind relativ harmlose Fälle, die dort aufgelöst werden, also auch für diejenigen geeignet, denen Krimis zu aufregend sind.

Ich möchte mich bei dem Verlag edition oberkassel für das Rezensionsexemplar bedanken.

Freitag, 12. Mai 2017

Rezension - Blindgänger


Autor: Klaus Stickelbroeck

Titel: Blindgänger

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Oktober 2016

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: KBV




Der Autor Klaus Stickelbroeck wurde 1963 in Anrath geboren. Er lebt in Kerken am Niederrhein und arbeitet als Polizeibeamter in Düsseldorf. Seinen ersten Kurzkrimi veröffentlichte er im Jahr 2000. Sein erster Kriminalroman „Fieses Foul“ erschien 2007.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Hartmann nimmt einen Job als Bodyguard bei der Schauspielerin Carmen Vlint an, die fest davon überzeugt ist, dass ihr ein Stalker nachstellt. Einen reichlich zudringlichen Fan, dem so etwas zuzutrauen wäre, hat Hartmann dann auch im Handumdrehen ermittelt. Trotzdem wird er von Carmen Vlints Ehemann Frank gefeuert, als es in der kommenden Nacht jemandem gelingt, in deren Villa einzudringen. Als im Hause Vlint dann wenig später jemand erschossen wird, hat die Polizei zwar sehr schnell einen Verdächtigen, der die Tat sogar gesteht, aber Hartmann ahnt, dass hier an allen Ecken und Enden etwas nicht stimmt. Nebenbei muss er sich auch noch mit Zuhältern aus Frankfurt herumschlagen, und muss außerdem feststellen, dass sein liebevoll und konservativ angelegtes Geld komplett den Bach runter ist. Hartmann ist pleite. Mit der Hilfe seiner Kumpels Regenrinnen-Rita, Krake, Angie und Huren-Heinz versucht er, Licht ins Dunkel der Geschehnisse um die schöne Carmen Vlint zu bringen.



Meine Meinung:
Nun bin ich beim 7. Buch angelangt und mir ist immer noch nicht langweilig. Im Gegenteil, der Autor schafft es immer wieder so viel Spannung einzubauen, dass ich an manchen Stellen sogar Herzklopfen bekomme, weil ich so aufgeregt bin. Schließlich sind er und seine Freunde ja auch nur Menschen, an denen nicht alles abprallen kann. Irgendwann mag die Niere nicht mehr oder die Kugel trifft so richtig, also eigentlich an der falschen Stelle.
Im Laufe der Serie habe ich alle Beteiligten sehr gut kennen gelernt und auch so manches privates von ihnen erfahren. Diesmal trifft es Hartmann nicht nur beruflich sondern auch privat sehr hart. Auf der anderen Seite ist dieser Mann sowas von leichtgläubig und zieht besondere Situationen geradezu an. So manches läuft für ihn sehr dumm und er hat reichlich Glück im Unglück.
Klaus Stickelbroeck hat es ein weiteres Mal geschafft und mich von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt. Auf den Inhalt möchte ich jetzt nicht näher eingehen, es glaubt mir sowieso niemand, was Hartmann alles passiert und was er so alles anstellt.


Fazit:
Eigentlich schade, dass ich beim vorerst letzten Buch angelangt bin, nun muss ich wieder warten. Aber das dürfte auch kein Problem sein, ich gehe davon aus, dass ich schnell wieder im Thema bin, wenn das nächste Buch erscheint. Wer bis jetzt noch nicht mit der Serie begonnen hat, sollte dies allmählich mal tun. Es lohnt sich!

Rezension - Schrott


Autor: Klaus Stickelbroeck

Titel: Schrott

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. September 2014

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: KBV





Der Autor Klaus Stickelbroeck wurde 1963 in Anrath geboren. Er lebt in Kerken am Niederrhein und arbeitet als Polizeibeamter in Düsseldorf. Seinen ersten Kurzkrimi veröffentlichte er im Jahr 2000. Mit der Reihe um den Ex-Profifußballer und Privatdetektiv Hartmann begeistert er nicht nur Fans im Rheinland.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Privatdetektiv Hartmann im Kugelhagel Gelegenheitsgauner Angie ist Hartmanns bester Kumpel. Als er bei einem Einbruch erwischt wird und im Knast landet, ist das höchst ärgerlich, denn er hatte gerade einen Auftrag angenommen. Hartmann soll ihm aus der Klemme helfen. Der fackelt nicht lange. Was soll für einen ehemaligen Fußballprofi und jetzigen Privatdetektiv schon schwierig daran sein, ein Fahrzeug umzuparken? Hartmann muss allerdings schon bald entsetzt feststellen, dass ihn der Job mitten in ein tödliches Fadenkreuz schubst. Zum ersten Mal spürt er, wie es ist, selbst der Gejagte zu sein. Seine einzige Chance besteht darin, der Sache auf den Grund zu gehen. Hartmanns rasante, turbulente Ermittlungen führen ihn in den halbseidenen Boxclub von Huren-Heinz, zur Rockerbraut Silke in die Gartensauna, über die Schrottplätze Düsseldorfs und auf den Friedhof in Hassels. Erst als er erkennt, dass ein Molotowcocktail in Oberbilk, der Untergang der Titanic und Regenrinnen-Ritas messerscharfe Beobachtungen im Drogenmilieu zusammengehören, hat er zumindest eine vage Idee, in welche brandgefährlichen, bleihaltigen Auseinandersetzungen er geraten ist. Schrott ist nämlich nicht gleich Schrott. Schrott … kann tödlich sein!


Meine Meinung:
Ohje, Hartmann schafft es aber auch immer wieder mitten in einen brenzligen Fall zu geraten.
Ich bin fast geneigt, ihm mal meine Meinung zu sagen, genau wie seine Freunde es öfter machen. Er wird zwar besser, sollte es aber trotzdem sein lassen und überlegen, ob dies der richtige Job für ihn ist. War ich mal wieder mittendrin? Hartmann ist mir inzwischen sehr vertraut und ich begleite ihn trotzdem, wenn er eine Idee hat und sie umsetzen will.

Der Autor begeistert mich auch diesmal mit seiner Ausdrucksweise. Sie ist schon sehr speziell
Toll finde ich natürlich auch, dass alles sich in Düsseldorf und Umgebung abspielt, man hat die Umgebung noch besser vor Augen. Aber auch für nicht Düsseldorfer ist alles bestens beschrieben

Ich empfehle alle Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn es zieht sich durchaus ein roter Faden durch alle Bücher. Regenrinnen-Rita, Angie und Huren-Heinz, sehr spezielle Menschen, mit denen er zusammen arbeitet.


Fazit:
Ich persönlich bin jetzt natürlich neugierig auf das nächste Buch, denn anscheinend erfahre ich von einer weiteren Person darin noch mehr. Ich verrate wie immer nichts und lasse mich ebenfalls überraschen.  Krimifans, die auch das außergewöhnliche lieben, empfehle ich dieses Buch, natürlich nachdem die vorherigen Folgen gelesen wurden.

Rezension - Auf die harte Tour - Privatdetektiv Hartmann 4


Autor: Klaus Stickelbroeck

Titel: Auf die harte Tour

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 4. Januar 2013

Seiten: 280

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: KBV




Auf seiner Seite schreibt der Autor Klaus Stickelbroeck über sich:
*1963 in Anrath 
Ich bin aufgewachsen und immer noch wohnhaft in Kerken-Eyll am Niederrhein. 
Verheiratet, drei Kinder. 
Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren als Polizeibeamter in Düsseldorf. 
Ich bin einer der fünf KRIMI-COPS. Fünf Polizisten einer Dienstgruppe, die zusammen Kriminalromane schreiben. Im September 2015 ist unser fünfter witzig-spannender Jensen&Struller-Krimi erschienen mit dem Titel: KNOCK OUT. 
Hobbys - außer Mord und Totschlag - sind Musik (Paul Weller) und Fußball (Kickers Offenbach, TSV Nieukerk Alte Herren, FC Criminale). 
Ich schreibe Geschichten, seit ich schreiben kann. Angefangen mit kleinen "Pfadfindergeschichten" (die Galgenstricke), die ich in DIN A 5 Heftchen geschrieben habe und die meine Klassenkameraden lesen mussten. 
Die Heftchen habe ich bei meiner Oma gekauft, die einen Tante-Emma-Laden auf dem Heuweg in Eyll hatte. Ich glaube, sie hat sich manchmal ein bisschen Sorgen gemacht... Was macht der Junge nur? 
Ich habe alles Mögliche geschrieben. Sketche, einen historischen "Roman", ein Theaterstück, Science Ficton und Gedichte. Die Gedichte, - so richtig ernste -, waren besonders schlimm! 
Sternzeichen Krebs, also: ich habe die Gedichte alle noch und werde sie nie wegwerfen, aber sie sind schon wirklich sehr... schlimm. 
Dann bin ich beim Krimi gelandet und habe gemerkt, dass Krimis mir liegen. Viele meiner bisherigen Kurzgeschichten haben als Krimi umgeschrieben funktioniert und so ging es dann richtig los.

Eine Aufstellung der Krimis, ob kurz oder lang, können auf seiner Seite nachgelesen werden.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Hartmann steckt knietief in Schwierigkeiten. Der smarte Düsseldorfer Privatdetektiv muss diesmal einstecken. Aber so richtig! Eine von seinen raren Visitenkarten steckt in der Jackentasche der blonden Frau, die in einem Hinterhof erschossen aufgefunden wird. Hartmann kann sich vage erinnern, dass sie ihn in seinem Büro aufgesucht hat. An mehr kann er sich beim besten Willen nicht erinnern. Wer war die Frau? Hätte er ihr helfen können? Würde sie dann noch leben? Sein schlechtes Gewissen lässt ihm keine Ruhe, und als er sich auf die Suche nach den Hintergründen macht, ahnt er nicht, in was für ein Wespennest er dabei sticht. Dass ihm eine gemeinhin als recht gewalttätig bekannte Rockergruppe auf den Fersen ist, macht die Mörderjagd nicht einfacher. Regenrinnen-Rita hält die Augen offen, der große, breite Jonny beweist sich wieder als schwarzer Fels in der Brandung, Drogenkumpel Angie steht kriminell-hilfreich zur Seite und zu Hartmanns Füßen knurrt ein Rottweiler namens Ozzy. Hartmanns vierter Fall ist sein härtester. Und ob er ihn überlebt ... ist noch nicht raus.


Meine Meinung:
Oh, oh, spannend von Anfang bis Ende und besonders das Ende hat es in sich, wird Hartmann es überleben? Wenn ja, wie kommt es denn dazu? Interessanter Cliffhanger, was bin ich froh, dass ich das nächste Buch schon hier liegen habe. Ja, das waren meine Gedanken beim 4. Fall, den Christian Hartmann lösen musste. Mir hat es auch diesmal wieder sehr gefallen, Hartmann zu begleiten und seine Freunde wieder zu treffen. Inzwischen habe ich alle in mein Leserherz geschlossen.


Fazit:
Als Serienjunkie ist für mich klar, dass ich nach diesem Buch sofort, ohne lange Pause, die nächste Folge lesen werde. Ich möchte allen Interessierten auf jeden Fall raten, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

Rezension - Immer wieder im Sommer


Autorin: Katharina Herzog

Titel: Immer wieder im Sommer

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 22. April 2017

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rowohlt




Die Autorin Katharina Herzog hatte schon immer Spaß daran, sich Geschichten auszudenken und sie aufzuschreiben. Nach einem Abstecher in den Journalismus kehrte sie zur wahren Liebe Belletristik zurück und begann, Romane zu veröffentlichen. Als E-Book-Autorin hat sie sich bereits in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zweimal hat Anna ihr Herz verloren: Einmal an Max, doch die Ehe ging vor fünf Jahren übel in die Brüche. Und dann war da Jan ... die unvergessene Liebe eines Jugendsommers. Schon lange fragt sie sich, was aus ihm geworden ist. Als sie erfährt, dass er auf Amrum wohnt, beschließt die sonst so vernünftige Anna spontan, mit ihrem VW-Bus gen Küste zu fahren. Doch dann meldet sich ihre Mutter, zu der sie seit 18 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, mit schlimmen Nachrichten und einer großen Bitte. Am Ende sitzen nicht nur Anna und ihre Mutter zusammen im Auto, sondern auch ihre beiden Töchter - und Max ...


Meine Meinung:
Das Buch ist wunderschön, es hat mich berührt und zum Nachdenken angeregt. Nachdem ich das Buch beendet hatte, musste ich mich erst einmal sammeln und überlegen wie ich in der Rezension beschreiben kann, wie begeistert ich von dem Buch war.

Deshalb beginne ich hier einfach mal mit meinen ersten Eindrücken. Als ich das wunderschöne Cover gesehen hatte, wollte ich das Buch unbedingt haben, zumal die Kurzbeschreibung mich auch neugierig gemacht hat. Das war eine gute und richtige Entscheidung. Wenn ich das Buch, das vor mir liegt, so betrachte, kann ich mich immer mehr für das Cover begeistern. Es sieht nicht nur schön aus, es fühlt sich auch schön an. Die nächste Überraschung kam, als ich das Buch aufschlug. Das maritime Motiv setzt sich im inneren Umschlag fort und vorne und hinten werden die Personen erwähnt und kurz vorgestellt, die eine wichtige Rolle im Buch spielen sollten.

Ich war also schon mal gut vorbereitet und konnte mit dem Lesen beginnen. Gleich von Anfang an war ich an das Buch gefesselt, denn ich lernte Anna und ihre Töchter kennen und damit ihre alltägliche Sorgen und Probleme, wie es halt so ist, wenn man allein erziehend und berufstätig ist. Fieda, Annas Mutter, trat sogar schon im Prolog in Erscheinung und machte mich neugierig auf den Inhalt des Briefes, den sie ihrer Tochter Anna geschickt hat. Von Anfang an war auch Max mit dabei, eigentlich sollten Annas Töchter, die Sophie und Nelly die Ferien bei ihrem Vater verbringen. Aber das Schicksal hatte etwas anderes mit ihnen allen geplant.

Katharina Herzog hat sehr realistisch beschrieben, was alle Beteiligten während der Pfingstferien erlebt haben. Wobei dies immer kapitelweise im Wechsel aus Sicht von Frieda, Anna oder Sophie geschildert wurde. Für mich hatte es den Vorteil, dass ich mich immer gut in die jeweilige Person hinein versetzen konnte. Denn es wurde dann doch nicht nur über den täglichen Umgang geschrieben, obwohl es durchaus interessant ist, alles aus der Ferne betrachten zu können.  Frieda hat eine schlechte Nachricht für ihre Tochter, Anna würde so gerne ihre Jugendliebe wiedersehen, Sophie steckt mitten in der Pubertät und Nelly, die kleine achtjährige, fühlt sich in der Schule nicht so wohl, wie ihre Mutter es glaubt.  Tja, da ist allerhand los und ich möchte hier jetzt nicht weiter darauf eingehen und zuviel vom Inhalt verraten. Aber eins möchte ich doch noch erwähnen, was alles so passiert und womit alle fertig werden müssen, ist nicht einfach und es kann jeden von uns treffen. Das alles hat mich dann auch berührt und ich hatte tatsächlich ein paar Tränen in den Augen. Aber ganz besonders am Schluss, als alle notwendigen Entscheidungen getroffen wurden.

Ich habe von der Autorin schon einige Bücher gelesen und dies gefällt mir bisher am besten. Was zum großen Teil wohl auch daran liegt, dass alles, aber wirklich auch alles sehr realistisch ist. Jeder sich irgendwie darin wiederfindet oder Betroffene kennt.


Fazit:
In diesem Buch wird so vieles angesprochen, vergeben, verlieben, vertrauen. Es weckt sehr viele Emotionen, ob sie einen nun berühren oder zum Lachen bringen. Mich hat das Buch begeistert und ich gebe auf jeden Fall eine Leseempfehlung.


Ich möchte mich vielmals bei Rowohlt-Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dienstag, 9. Mai 2017

Rezension - Das warme Licht des Morgens


Autorin: Franziska Fischer

Titel: Das warme Licht des Morgens

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 3. April 2017

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Droemer




Franziska Fischer wurde 1983 in Berlin geboren und wohnt dort nach einem Studium der Germanistik und Spanischen Philologie an der Universität Potsdam noch immer. Sie arbeitet als freiberufliche Autorin und Lektorin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das Licht, die Farben, der Ausdruck in den Augen Fremder – das sind die Zutaten, die Levi für seine Gedichte und Romane braucht. Doch als er bei einem Brand ein kleines Mädchen aus dem Feuer rettet und dabei sein Augenlicht verliert, bricht für den erblindeten Schriftsteller eine Welt zusammen. Nie wieder sehen bedeutet für ihn auch nie wieder die richtigen Worte finden. Verzweifelt zieht er sich immer mehr aus dem Leben zurück. Bis er eines Tages Rea kennenlernt, die neue Kellnerin in dem Café, in dem er immer Essen geht. Sie wird seine Vertraute, durch ihre Augen lernt er wieder sehen und mit ihren Händen schreiben. Auch sie hat mit einem großen Verlust zu kämpfen, der noch viel schwerer wiegt als seine Blindheit. Doch das verrät sie ihm nicht.


Meine Meinung:
Oh oh, das war aber mal wieder ein sehr berührendes Buch. Jeder von uns kann es sich vorstellen, wie es sein würde, wenn man das Augenlicht für immer verliert. Ein Drama! Hier hat das Schicksal bei einem Autor zugeschlagen. Wie soll er denn weitere Bücher schreiben?  Verständlich, dass für Levi zunächst eine Welt zusammen bricht und er sich verflixt schwer tut, mit allem klar zu kommen. Naja, seine Tochter macht es ihm anfangs ja auch sehr leicht. Allerdings kann das Mädel so kurz vor dem Abitur sich nicht auf Dauer um den Vater kümmern.  Zum Glück für alle taucht auf einmal Rea auf, die es schafft, dass Levi nach und nach immer mehr Fortschritte macht.
Sehr bewegend hat die Autorin geschildert,  wie Levi sein neues Leben langsam, aber sicher wieder im Griff bekommt, wie Freunde und Verwandte reagieren, für die es ebenfalls nicht leicht ist.
Allerdings gibt es da noch einige Überraschungen mit denen Levi und wir Leser fertig werden müssen. Die große Frage ist, wie wird Levi reagieren?  Ich war mit dem Ende sehr zufrieden.

Das Buchcover sagt mir diesmal nicht so zu. Irgendwie finde ich es nicht passend. Der Mann schaut und die Frau wendet ihm den Rücken zu, nein, wirklich nicht gut.


Fazit:
Ein sehr berührendes Buch, das einen über vieles nachdenken lässt. Denn auch Levi denkt über vieles nach, was in seinem bisherigen Leben passiert ist. Wir Leser können froh sein, dass wir gucken und so tolle Bücher lesen können.

Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Die Galerie der Düfte


Autorin: Julia Fischer

Titel: Die Galerie der Düfte

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 2. Mai 2017

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur




Über die Autorin:
Julia Fischer ist seit vielen Jahren eine feste Stimme des Bayerischen Rundfunks. Die Mutter dreier Kinder und Tochter des Komödienstadel-Regisseurs Olf Fischer und der Schauspielerin Ursula Herion, die mit ihrer Familie in München lebt, hat schon als Kind auf Pumuckel-Schallplatten und im Kinderfunk mitgewirkt, später den Beruf der Schauspielerin ergriffen, sowie verschiedene Magazine im Bayerischen Fernsehen moderiert. In den letzten Jahren kamen unzählige Hörbuchproduktionen für namhafte Verlage dazu. Das Hörbuch ihres Debütromans hat sie ebenfalls selbst eingesprochen. Julia Fischer ist, wie oben erwähnt, ein Vermarktungsgenie – spricht engagiert alle Buchhändler, Restaurant- und Hotelbesitzer etc. an, die eine Veranstaltung mit ihr machen könnten (Schuhbeck, das Hotel „Das Tegernsee" etc.). Sie sprüht vor Ideen und kann sich dabei auch auf die Unterstützung ihrer prominenten Kollegen verlassen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sie ist mehr als nur eine Apotheke: Die ehrwürdige Officina Profumo di Santa Maria Novella, inmitten der lebendigen Gassen und Plätze von Florenz, ist für ihre verführerischen Düfte berühmt. Hier liegt das Aroma von Kräutern, Potpourris und edlen Seifen in der Luft. Ein himmlischer Ort, an dem die junge Münchner Apothekers-Tochter Johanna auf den Spuren eines legendären Dufts zwei ungleichen Brüdern begegnet. Doch während Luca zaghaft um sie wirbt, hat sie ihr Herz längst an den stürmischen Sandro verloren - der einer anderen versprochen ist.


Meine Meinung:
Das Buchcover und die Kurzbeschreibung haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Das war auch gut so, denn damit wurde ich nach Florenz entführt. Sogar zweimal. 1985 war Anna, die Mutter der Protagonistin Johanna dort und dann mit Johanna im Jahr 2011. Hatte ich über Annas Reise nur im Prolog gelesen, konnte ich Johanna viel ausführlicher begleiten. Durch sie habe ich Florenz kennen gelernt und vieles über Düfte und deren Herstellung erfahren. Ich fand das alles zwar ungemein interessant, allerdings wurde es mir dann doch etwas zu viel und langatmig. Für mich zogen sich die Personenbeschreibungen und Schilderungen, was Johanna alles herstellt, zu sehr in die Länge. Ich vermisste die wörtliche Rede und wollte mehr Bewegung.
Als es dann endlich soweit war, wurde ich auch wieder an das Buch gefesselt. Ich begleitete Johanna nicht nur nach Florenz, sondern auch bei ihren anderen Entscheidungen. Ich war voll auf der Seite einer kleinen Dame und freute mich über die Entwicklung und das Ende des Buches. Was genau alles passiert ist, werde ich hier natürlich nicht erwähnen.


Fazit:
Düfte, Florenz, Romanze - irgendwie gehört das alles zusammen. Wobei das Leben manchmal seltsame Weg geht. Wir erfahren nicht nur vieles über Johanna sondern auch aus dem Leben anderer Familienangehöriger. Durchaus interessant.

Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Mein Herz ist eine Insel


Autorin: Anne Sanders

Titel: Mein Herz ist eine Insel

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 27. März 2017

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet




Anne Sanders lebt in München und arbeitet als Autorin und Journalistin. Zu schreiben begann sie bei der Süddeutschen Zeitung. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie unter anderem Namen bereits erfolgreich Romane für jugendliche Leser.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein …


Meine Meinung:
Wenn ich mir das Cover ansehe, dann möchte ich sofort dort sein und auf der Bank sitzen. Mit Sicherheit würde ich mich da wohlfühlen. Als Isla aber wieder zurück auf die kleine Insel an der Westküste Schottlands kam, sah es dort nicht so aus. Dunkle Wolken, Regen, Wind und es sollte wohl auch nicht besser werden, denn die regenreiche Jahreszeit brach an. Ihre Stimmung war ebenfalls nicht die beste. Ohne Wohnung und ohne Job, konnte es noch schlimmer kommen? Ja, der Empfang war nicht gerade liebevoll, als sie beim Vater anklopfte. Ich dachte, na das fängt ja alles gut an, was ist denn dort vorgefallen. Im Laufe der Geschichte sollte ich alles mögliche erfahren.
Die Autorin lässt alles aus Sicht von Isla und Finn erzählen, was ich sehr interessant und abwechslungsreich fand. Ich lernte neben Isla und Finn noch weitere Familienangehörigen der beiden kennen. Shona, die Tante von Finn war mir sehr sympathisch, vor allem wie sie trickreich einiges in die richtigen Wege leiten wollte.
Auf solch einer kleinen Insel zu leben, stelle ich mir nicht leicht vor. Anne Sanders hat das Leben wunderbar beschrieben und auch die Umgebung und mich damit neugierig gemacht. Neugierig war da allerdings  noch jemand. Was selten vorkommt, ein Tourist hält sich über einen längeren Zeitraum dort auf. Was schon ungewöhnlich war und sich später als folgenschwer herausstellen sollte.
Mir hat es mal wieder gezeigt, dass Schweigen nicht immer Gold ist, sondern manches Mal besser angebracht wäre.
Auf jeden Fall fand ich die Geschichte um Isla und Finn und auch um Shona sehr interessant. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass es für mich zu einem sommerlichen Wohlfühlbuch gehören wird. Dazu brauche ich dann doch andere Geschichten.


Fazit:
Wer neugierig auf den Alltag auf einer kleinen Insel ist. Wer wissen möchte, was dort in der Vergangenheit so alles passiert ist, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Ich möchte mich beim Verlag blanvalet vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Oma wird erwachsen


Autorin: Liv Jansen

Titel: Oma wird erwachsen

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 6. März 2017

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: mtb Mira Taschenbuch





Liv Jansen, geb. 1979, arbeitete als Redakteurin für verschiedene Fernsehformate, bis sie vor Kurzem das Schreiben für sich entdeckte. Weil ihr das so gut gefällt, hat sie sich gleich mal an ein Buch gesetzt. Mit ihrem Mann und ihrer Tochter macht sie gern Urlaub in Österreich, weil es da so leckeren Kaiserschmarrn gibt. Und wenn sie zu Hause in Frankfurt ist, trifft man sie eigentlich immer im Pferdestall bei ihrem Schimmel Romeo.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Häkelkreis, Kirchenchor, Kaffeekränzchen mit den Nachbarinnen, dann noch die Tiere versorgen – Oma Edith ist ausgebrannt! Enkelin Isabell eilt ihr gemeinsam mit ihrem besten Freund, Kosmetiker Kalle, zur Hilfe. Oma muss dringend lernen, auch mal Nein zu sagen! Bald schmeißen Isabell und Kalle nicht nur im Alleingang den idyllischen Resthof an der Ostsee, sondern entwickeln auch eine höchst lukrative Antistress-Therapie für überarbeitete Großstädter. Der kleine Ort lebt richtig auf – doch ein hinterhältiger Grundstücksmakler versucht mit allen fiesen Tricks, sich Omas Hof unter den Nagel zu reißen …


Meine Meinung:
Buchtitel und Cover haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Eine Oma, die erwachsen wird und Hühner, die sich am Strand aufhalten? Ich war gespannt darauf, was mich wohl erwarten wird.
Zunächst lernte ich Isabell und ihren besten Freund Kalle kennen, die beide an die Ostsee eilten, als Isabell die Nachricht bekam, dass ihre Oma Burn-Out haben soll. Naja, Oma war etwas ausgebrannt, aber das lag hauptsächlich an ihrem Fehler, nicht "Nein" sagen zu können.
Ich werde hier jetzt natürlich nicht die Geschichte in Kurzform nacherzählen und deshalb nur erwähnen, dass es reichlich Beteiligte gibt, die in diesem Buch vorkommen. Diesen Beteiligten hat die Autorin sehr interessante Charaktere zugeordnet. Manche wurden humorvoll überspitzt dargestellt. Allerdings hätten mich persönlich diese Leute dazu gebracht, Omas Hof schnellstens zu verlassen. Um noch einmal auf Oma zurück zu kommen. Der Titel passt so gar nicht zum Inhalt, denn Oma hat mehr drauf, als viele vermuten und erwachsen ist sie durchaus, denn sie schmeißt den Laden so richtig und rettet damit sogar.... verrate ich nicht.


Fazit:
Ein nettes Buch zum Zwischendurch lesen, das man nicht ganz ernst nehmen darf, denn die Idee der Beteiligten ist gut, aber wird etwas naiv umgesetzt, was nun mal wieder an den Charakteren der Beteiligten liegt.  Achja, ich wollte noch erwähnen, die Hühner waren tatsächlich am Strand.

Bei dem Verlag Mira Taschenbuch möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Freitag, 5. Mai 2017

Rezension - Mordskuss


Autorin: Ulrike Busch

Titel: Mordskuss 

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 5. Mai 2017

Seiten: 200

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant





Die Sehnsucht nach Meer und weitem Horizont verspürt die Autorin Ulrike Busch, seit sie denken kann. Fasziniert von der grenzenlos erscheinenden, grünen Landschaft Norddeutschlands zog sie 1986 aus ihrer Geburtsstadt Essen nach Hamburg. Auf dem nord- und ostfriesischen Festland, den Inseln und Halligen ist sie seitdem fest verwurzelt. Sie liebt die Menschen mit ihrer Geradlinigkeit, Bodenständigkeit und ihrem schnörkellosen Dialekt, und noch heute schlägt ihr Herz höher, wenn der Nordwestwind ihr den Duft von Salz und Tang um die Nase weht. Viele Jahre war die studierte Sprachwissenschaftlerin als selbständige Texterin und Technische Redakteurin tätig. 2013 entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: Das Schreiben von Romanen – die natürlich in Norddeutschland spielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. Auf der Stirn der Toten prangt ein dunkelroter, sinnlich wirkender Kussmund. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten? Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Silvia Lüders war Gast des Hotels Friesenliebe. In dem Haus treffen sich Partnersuchende aus Ostfriesland, doch anstatt Flirts und Liebe finden die Kommissare Eifersucht vor und Hass …
Ist einer der Gäste der Friesenliebe der Täter? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare ermitteln in alle Richtungen, als der Täter erneut zuschlägt...



Meine Meinung:
In dem Krimi "Tod am Deich" habe ich das Ermittlerduo Tammo Anders und Fenna Stern kennen gelernt. Das Buch hatte mich begeistert und ich freute mich, jetzt schon das nächste, in dem die beiden ermitteln, in der Hand zu haben.
Mir scheint, dass Fenna sich inzwischen sehr gut eingelebt hat und die beiden bestens zusammen arbeiten. Allerdings kommen mir beide in diesem Fall sehr empfindlich vor, sie reagieren beide sehr emotional. Allerdings aus den unterschiedlichsten Gründen, aber die werde ich natürlich nicht verraten.
Ulrike Busch ist mit diesem Buch wieder ein sehr spannender Krimi gelungen, von Anfang bis Ende gab es diese Spannung.  Obwohl ich ja viele Krimis lese und oft eine Ahnung habe, war es hier nicht der Fall. Verdächtige wurden mir genügend präsentiert, aber wer war es denn nun? Bis zum Ende hatte ich keine Ahnung. So war ich natürlich auch an das Buch gefesselt und habe es in einem Rutsch durchgelesen.
Wenn in der Kurzbeschreibung bereits erwähnt wird, dass das Mordopfer in einem Hotel gewohnt hat, in dem sich Partnersuchende treffen, dann verrate ich ja nichts neues, wenn ich darauf Bezug nehme. Man sollte doch meinen, dass in solch einem Hotel eine romantische Stimmung vorherrscht, aber die Autorin hat sich dazu etwas ganz anderes einfallen lassen. Den Beteiligten hat sie sehr interessante Charaktere zugeordnet, was für reichlich Stimmung sorgte, aber nicht unbedingt positive. Auf jeden Fall hat sie mir hier die meisten Verdächtigen geliefert.
Tammo und Fenna sind mir ja sympathisch und ich fand es auch sehr interessant zu lesen, wie sie zusammen arbeiten und so weiter 😉 Begeistert hat mich dann noch Tammos Onkel, aber hier werde ich nicht näher darauf eingehen.


Fazit:
Das war jetzt mal wieder ein Krimi, wie ich ihn gerne lese. Spannung, Humor und Nebensächlichkeiten, die allerdings doch mal mehr werden könnten. Auf jeden Fall gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Rezension - Die Erbin - Der Orden der weißen Orchidee 1



Autorin: Tanja Neise

Titel: Der Orden der weißen Orchidee - Die Erbin

Genre: Zeitreise, Fantasie

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 25. August 2015

Seiten: 377

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Tanja Neise schrieb bereits in frühester Jugend gerne Gedichte und Geschichten, doch im Laufe des Erwachsenwerdens trat dieses Hobby immer mehr in den Hintergrund, bis sie völlig vergaß, wie viel Spaß ihr das Schreiben gemacht hatte.
Dass sie anfing an ihrem Erstling "Der Orden der weißen Orchidee - Die Erbin" zu arbeiten, verdankt sie ihrem Mann, der sie jahrelang ermunterte "mal ein Buch zu schreiben". Nach und nach nahm der Gedanke Gestalt an und da die Autorin an einer seltenen Autoimmunerkrankung leidet und viele Freizeitaktivitäten deshalb nicht möglich sind, stürzte sie sich dann doch mit Eifer auf das wiederentdeckte Hobby.
Nach zweijähriger Arbeit konnte sie ihren ersten Roman im September 2014 selbst veröffentlichen. Das Ebook schaffte es auf Rang 7 der Kindle Ebook Charts bei Amazon. Im August 2015 wurde der Roman gemeinsam mit dem Verlag AmazonPublishing, als Neuauflage herausgebracht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Romantasy im Strudel der Zeit.
Zeitreisen sind unmöglich. Das dachte Marie bisher auch. Als die junge Übersetzerin einen alten Gutshof erbt, ahnt sie noch nichts von ihrem wahren Erbe. Ein Brief stellt ihr Leben auf den Kopf und schon bald beginnt für sie eine spannende Reise durch die Zeit, auf der sie ihrer großen Liebe begegnet. Doch das Schicksal ist ein harter Gegner, wenn es darum geht, ihr Glück zu finden.


Meine Meinung:
Im Laufe der Jahres habe ich einige Bücher über Zeitreisende gelesen, was ich immer sehr interessant finde. Ich würde mich selber zwar nicht trauen, was auch daran liegen mag, dass ich nicht sooo gut über die jeweilige Zeit informiert wäre und mich bestimmt falsch verhalten würde. Aber zum Glück übernehmen das reichlich Protagonisten, die die Reisen unternehmen und ich darf sie von der sicheren Seite vom Buch aus gesehen, begleiten.
Marie hätte es wahrscheinlich auch nie für möglich gehalten, dass sie mal in andere Zeiten reisen kann und dann mit solch einem ungewöhnlichen Teil, worüber ich hier nicht mehr verraten will.
Auf jeden Fall hängt dies mit ihrem Erbe von ihrer Urgroßmutter zusammen, Marie lernt viele Leute kennen, einige sind ihr wohlgesonnen, andere muss sie fürchten. So entsteht eine gewisse Spannung in dieser Geschichte und ich wurde immer ungeduldiger, weil ich natürlich wissen wollte, wie die Sache für Marie ausgeht. Diese Ungeduld war es dann auch, dass mir einige Stellen etwas langatmig vorkamen und ich immer schneller gelesen habe. Am Ende angekommen, war ich dann aber sehr zufrieden.


Fazit:
Ein interessantes Buch über Abenteuer einer Zeitreise. Es gibt eine Fortsetzung, die gelesen werden kann, aber nicht gelesen werden muss. Wer mit dem Ende des Buches zu frieden ist, kann es sich also in aller Ruhe überlegen.

Mittwoch, 3. Mai 2017

Rezension - Jeremias Voss und der Tote in der Wand


Autor: Ole Hansen

Titel: Jeremias Voss und der Tote in der Wand

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 30. Januar 2017

Seiten: 365

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook-Verlag




Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik – ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor in Oldenburg an der Ostsee.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Jeremias Voss eine brutal zugerichtete Leiche findet, ahnt er noch nicht, dass ihn dieser Fund selbst in Gefahr bringen wird. Nur knapp entkommt er einem Anschlag auf sein Leben – doch nun ist sein Jagdinstinkt geweckt! Der Killer hat offensichtlich keine Ahnung, mit wem er sich angelegt hat, denn so leicht lässt sich Hamburgs bekanntester Privatdetektiv nicht aus dem Weg räumen. Die Spurensuche führt Voss tief in den undurchsichtigen Morast des organisierten Verbrechens – doch die eigentliche Gefahr ist viel näher, als er denkt …


Meine Meinung:
Diesmal freute ich mich ganz besonders auf das Lesen, denn auf dem Cover war die Fehmarnsundbrücke abgebildet. Fehmarn ist meine erklärte Lieblingsinsel und ich freue mich nicht nur auf den Urlaub dort, sondern auch über Geschichten, die dort spielen.
Ich verrate nichts, wenn ich hier jetzt erwähne, dass Jeremias auf der Insel ein Haus und ein Boot erbt. Dies erfährt schließlich jeder, der einen Blick in die Leseprobe wirft.
Aber dieses Erbe hatte es in sich. Nero findet dort eine Leiche und damit beginnt das Drama.  Oder sollte ich besser schreiben, es wird für den sympathischen Privatermittler äußerst gefährlich.
Wer allerdings die anderen Bücher kennt, weiß ja, dass Jeremias sehr findig ist und mit Hilfe seiner Assistentin Vera, dem ehemaligen Schauermann Hermann und seinen Kumpels und nicht zuletzt Nero, tolle Partner an seiner Seite hat und den Fall lösen wird. Aber bis es soweit ist, gibt es für mich einige Überraschungen und viel Spannung. Auch diesmal wusste ich bis zum Ende nicht, wer hinter allem steckt.

Fazit:
Und wieder kann ich mich begeistern. Ein weiterer spannender Fall, den es zu lösen gab. Jeremias und seine Begleiter sind mir inzwischen an mein Leserherz gewachsen und ich freue mich schon auf das nächste Buch.

Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Der Himmel über Ceylon



Autorin: Linda Cuir

Titel: Der Himmel über Ceylon

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 6. Februar 2017

Seiten: 365

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook-Verlag




Die Autorin Linda Cuir wurde 1944 geboren. Im Jahr 2000 gab sie ihr medizinisches Labor auf, um mit ihrem Mann nach Andalusien zu ziehen. Nachdem sie bereits zahlreiche Kurzgeschichten erfolgreich veröffentlichte, überzeugt sie nun mit ihrem Romandebüt „Der Himmel über Ceylon“.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ceylon, 1960: Der jungen Teepflückerin Anjali ist ein hartes, entbehrungsreiches Leben vorherbestimmt. Doch sie will sich nicht in ihr Schicksal fügen und kämpft mutig gegen Ausbeutung und Unrecht an. Mit ihrem unbändigen Willen und ihrer exotischen Schönheit verzaubert sie den Engländer Tom: Er besorgt ihr eine Anstellung im Haus seiner adligen Eltern – und öffnet ihr damit die Tür in eine ganz neue Welt! Entschlossen ergreift Anjali diese Chance: Sie reist bis nach Paris und London, um ihren Traum von einer besseren Zukunft zu verwirklichen. Dennoch kann sie Ceylon nie vergessen, das Land, in dem sie ihr Herz verlor …


Meine Meinung:
Eine Reise in die jüngere Vergangenheit und eine Reise nach Ceylon. Wer wäre da nicht neugierig geworden? Zumindest ich kann von mir behaupten, dass mich das Cover so sehr angesprochen hat und mich neugierig auf den Inhalt des Buches machte.
Die Geschichte um Anjali beginnt 1960, soo lange ist es noch nicht her, aber das Leben zu der damaligen Zeit unterschied sich deutlich von unserem heute. Und wenn es schon hier in Europa so war, wie mag es wohl den Teepflückerinnen in Ceylon ergangen sein? Anjali ist mit ihrem Schicksal nicht zufrieden und möchte gerne woanders leben und arbeiten. Leider konnten die Teepflückerinnen nicht so einfach ihrem Schicksal entkommen und Anjali hatte es dann auch nicht leicht, als sie eine Anstellung in einem vornehmen Haus fand. Zwar konnten die Europäer das strenge Kastenleben nicht nachvollziehen und nahmen auch keine Rücksicht darauf. Aber es gab da ja noch das andere Personal, das es Anjali nicht leicht machte.
Sehr bewegend hat Linda Cuir beschrieben, was Anjali alles erlebt hat. Mir war die Protagonistin sofort sympathisch und ich habe mit ihr gelitten und mit ihr gehofft, dass für sie alles gut werden wird. Ich hatte die Möglichkeit, sie einige Jahre ihres Lebens begleiten zu können. Die Höhen und Tiefen durfte ich mit erleben. Über das Leben auf Ceylon habe ich einiges erfahren. Ich fand es wirklich sehr interessant. Gegen Ende des Buches schreibt die Autorin, wie sie auf die Idee gekommen ist, dieses Buch zu schreiben. Während einer Reise Mitte der sechziger Jahre in das damalige Ceylon hat sie durch einen sehr guten Reiseführer viel über das Leben der Einwohner dort erfahren. Seine Berichte haben sie sehr erschüttert und sie konnte das nicht vergessen und hat sie Jahre später in ihrem Buch beschrieben. Ich finde es ist der Autorin wunderbar gelungen, das realistische mit einer erfundene Geschichte zu verknüpfen.


Fazit:
Mich hat die Geschichte an das Buch gefesselt, es hat mich beeindruckt und berührt. Und ich möchte auf jeden Fall eine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen.

Bei dem dotbooks Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Ein Lollo Rosso für Sina


Autorin: Jennifer Wellen

Titel: Ein Lollo Rosso für Sina

Genre: Liebe

Version: eBook

erschienen: 27. März 2017

Seiten: 38

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Digital - Publishers booksnacks.de




Die Autorin Jennifer Wellen entdeckte ihre Vorliebe für Bücher bereits in ihrer Kindheit. Der erste Versuch mit dreizehn Jahren selbst eines zu schreiben, scheiterte jedoch kläglich an ihrer schwer zu entziffernden Handschrift. Nach dem Abitur studierte sie Biologie. Erst später lebte die Liebe zum kreativen Schreiben wieder auf. Schuld daran war das neue iPhone ihrer besseren Hälfte. Derzeit lebt Jennifer mit Kind, Kegel und Smartphones im Ruhrgebiet, arbeitet als Dozentin in der Erwachsenenbildung und lässt in ihrer Freizeit die Tasten ihres Netbooks ordentlich kreativ klappern. Ihr Debütroman "Katerfrühstück mit Aussicht" ist im November 2014 bei Egmont Lyx erschienen und nun bei Amazon als ebook erhältlich.



Kurzbeschreibung, übernommen:
Lügen sind wie Ostereier
Das Pech klebt derzeit an Mariella wie ein alter Kaugummi. Ihr Mann ist vor Kurzem verstorben, sie weiß nicht, wie sie ihr Leben finanzieren soll und nun stirbt auch noch das Zwergkaninchen ihrer Tochter. Da sie der Kleinen aber nicht schon wieder einen Verlust zumuten möchte, erzählt sie ihr kurzerhand, der Osterhase hätte Widderdame Sina zum Helfen abkommandiert. Zudem erhält sie einen mysteriösen Brief, der das Abbild ihrer perfekten Ehe mit einem Schlag ins Wanken bringt. Deshalb begibt Mariella sich in der Zeit um Ostern nicht nur auf die Suche nach einer neuen Sina, sondern auch auf die Suche nach Antworten. Dabei muss sie allerdings erfahren, dass Tiere einzigartig und Lügen wie Ostereier sind. Je länger man nämlich daran festhält, desto schlechter werden sie ...

Über booksnacks 
Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause!


Meine Meinung:
Zufällig bin ich auf Booksnacks und diese Geschichte gestoßen. Jeder hat es sicher schon mal festgestellt. Um Zeit zu überrücken möchte man etwas lesen, aber kein dickes Buch, einfach mal schnell eine Geschichte soll es sein. Booksnacks bietet dies an.
Zu dieser Geschichte will ich nicht viel schreiben, bei knapp 30 Seiten würde schon ein Satz von mir zu viel über den Inhalt verraten. Auf jeden Fall ist es eine nette und interessante Geschichte. In der kurzen Zeit wird sehr viel ausgesagt. Es könnte wunderbar ausgeschmückt und mehrere hundert Seiten werden, aber das ist ja gar nicht erforderlich. Es bleibt so auch noch Platz für eigene Ideen.


Fazit:
Obwohl Ostern schon vorbei ist, kann die Geschichte wunderbar gelesen werden. Ideal für alle, die Kurzgeschichten lieben.

Ich freue mich, dass ich Booksnacks gefunden habe und bedanke mich für das Buch

Rezension - Last Stop Kasachstan


Autorin: Sophie Simón

Titel: Last Stop Kasachstan

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. März 2017

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: feelings





Wenn ein Leben nicht reicht …
Die Autorin Sophie Simón schrieb ihren ersten Roman mit vierzehn Jahren und träumte ab da von einem Leben als Autorin. Einem Leben, bei dem sie Pfeife rauchend, an einem wuchtigen Schreibtisch spannende Geschichten schreiben würde. Heute wohnt sie in der Nähe von München, arbeitet (nichtrauchend) an ihren Büchern, geht in Teilzeit ihrem sozialen Beruf nach, ist Mutter zweier Kinder und verbringt ihre Freizeit auf dem Reiterhof, wo sie nicht nur ihrem Hobby frönt, sondern sich auch ehrenamtlich engagiert. Manchmal träumt sie jetzt davon, dass der Tag mehr Stunden hat.



Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Dartpfeil, eine Landkarte und zu viel Prosecco … Auf einer Party verliert Lilli ein Spiel und muss auf dem Landweg dahin reisen, wohin ihr Pfeil trifft: Kasachstan. Für Lilli, die im Urlaub lieber an einem Pool liegt, Papas Kreditkarte ausreizt und abends wilde Partys feiert, ist sofort klar, dass sie einen Reisebegleiter braucht. Einen, der erstens russisch spricht, sich zweitens um alles kümmert und mit dem sie sich drittens ins Moskauer Nachtleben stürzen kann. Nach einigen zweifelhaften Bewerbern bleibt nur noch der Streber vom Dienst übrig: Student Vladimir. Eine rasante Fahrt quer durch Russland und durch Lillis Gefühlsleben beginnt.



Meine Meinung:
Bei diesem Buch bin ich hin- und her gerissen und es fällt mir nicht leicht, eine Rezension dazu zu schreiben. Da ich sehr gerne mit Hilfe der Bücher auf Reisen gehe, war ich sofort neugierig, als ich den Buchtitel gelesen hatte.  Eine rasante Fahrt durch Russland hörte sich sehr vielversprechend an.

Zunächst lernte ich allerdings Lilli kennen und sollte erfahren, wie es denn zu dieser Reise überhaupt gekommen ist. Lilli, eine überhebliche, eine übermäßig verwöhnte und in meinen Augen oberflächliche junge Frau machte es mir anfangs sehr schwer. Ich hatte mir anderes vorgestellt und musste wirklich mit mir kämpfen, um nicht das Buch zur Seite zu legen. Es machte mir überhaupt keinen Spaß, ihr zu folgen und an ihrem Leben teil zu nehmen. Aber ich habe nicht aufgegeben und wurde dafür dann auch ein bisschen entschädigt. Die Schilderungen der Zugfahrt und besonders die Erlebnisse mit der Transsibirischen Eisenbahn fand ich ausgesprochen interessant. Ebenfalls die Erkenntnisse, welche Ansichten bei älteren Familienangehörigen  noch bestehen. Das war dann auch eine kleine Reise in die Vergangenheit.

Die Autorin hat es dann zum Ende auch geschafft, dass mir Lilli nicht mehr ganz so unsympathisch war. Für Lilli war die Fahrt letztendlich doch etwas besonderes und wichtiges in ihrem Leben. Ich sollte vielleicht auch etwas Mitleid haben, denn viele Kinder werden durch ihr Elternhaus geprägt und bei ihr war es anscheinend so. Trotzdem kann sich ein junger Mensch auch anderes entwickeln.
Ich bin mal wieder zu kritisch, dabei ist es nur eine Geschichte.


Fazit:
Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, es wäre sonst ja auch zu langweilig. Wenn ich die Protagonistin nicht mag, heißt es ja noch lange nicht, dass das Buch schlecht sein mag. Allerdings war ich nicht so begeistert, wie sonst und kann nicht jedem eine Leseempfehlung geben.


Bei dem Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Montag, 1. Mai 2017

Rezension - Die Oma und der Punk auf heißer Spur



Autorin: Simone Jöst

Titel: Die Oma und der Punk auf heißer Spur

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 28. März 2017

Seiten: ca 340

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook-Verlag



Die Autorin Simone Jöst lebt im Odenwald. Beflügelt von der Lust, sich ständig neue Geschichten auszudenken, stolperte sie beinahe zufällig in das Krimigenre. Seitdem publizierte sie zahlreiche Krimi-Kurzgeschichten und arbeitete als freie Mitarbeiterin in einem kleinen Verlag. Sie ist Herausgeberin diverser Krimianthologien und liebt nichts mehr als schwarzen Humor und weiße Schokolade.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Gemeinsam mit der jungen, quirligen Jule und ihrem Freund Sandro gründet Oma Emma in ihrer Villa eine ungewöhnliche WG. Doch kaum haben sich die drei eingerichtet, steht ein zwielichtiger Besucher aus der Vergangenheit auf der Matte. Die Lage wird brenzlig – und ausgerechnet jetzt sorgt ein hartnäckiger Verehrer von Oma Emma für weiteren Ärger und der neugierige, militante Nachbar verbessert die Lage auch nicht gerade …
Wieder müssen die Oma und der Punk zu spektakulären Mitteln greifen, um ihren Widersachern das Handwerk zu legen!


Meine Meinung:
Nachdem ich gerade das erste Buch gelesen hatte, konnte ich ohne lange Wartezeit mit dem zweiten Buch beginnen. Ich empfehle übrigens allen, die Reihenfolge unbedingt einzuhalten. Denn es ist eine Fortsetzung und vieles erklärt sich besser, wenn das erste Buch davor gelesen wurde.

Emma könnte jetzt so schön den Sommer in ihrer Villa und dem schönen Garten genießen.  Aber es geht ganz turbulent weiter und zwar nicht so, wie alle es gerne hätten. Jule und ihre Freund Sandro wohnen bei ihr und bringen Leben ins Haus. Allerdings kam es mir dann doch ein bisschen zu viel des Guten vor. Ob es nun an den Nachbarn liegt, an der verwöhnten Enkelin von Emma, an ihrem hartnäckigen Verehrer oder dem mir sofort unsympathischen Typen, der auf einmal auftauchte. Emma, Jule und Sandro mussten mal wieder ran und versuchten alles in Ordnung zu bringen.

Für mich war es sehr spannend, es gab Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, aber am Ende war ich zufrieden mit den Ergebnissen.
Die Autorin hat auch diesmal die etwas sehr verschiedenen Personen gut zusammen arbeiten lassen. Obwohl sie alle gar so verschieden sind, aber das Aussehen lässt es zu, dass vorschnell Schlüsse gezogen werden. Auf jeden Fall hat das ungewöhnliche Trio alles bestens gemeistert.


Fazit:
Ich würde mich freuen, wenn ich demnächst über weitere Abenteuer lesen kann, die die Oma und der Punk bewältigen. Aber zunächst empfehle ich allen die beiden ersten Bücher zu lesen. Spannung und Humor - eine wunderbare Kombination.

Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.